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Energiesparen im Urlaub

verfasst am 23. Mai 2023

Ob in den langen Sommerferien, in der Wintersaison, zwischen Feiertagen oder einfach so – 67,1 Mio. Urlaubsreisen mit einer Reisedauer von mindestens 5 Tagen wurden im Jahr 2022 von den Deutschen unternommen. Lange mit Vorfreude erwartet, sollen diese freien Tage die schönste Zeit des Jahres werden.
  • Unbeschwerte Urlaubstage genießen und gleichzeitig Energie sparen und Ressourcen schonen ist ganz einfach. Hierzu sollten ein paar einfache Hinweise berücksichtigt werden, die auch im eigenen Zuhause Anwendung finden: Reicht das Tageslicht aus oder werden Räume verlassen, so wird das Licht ausgeschaltet.
  • Gleiches gilt für Heizungen – die Temperaturen können nachts sowie tagsüber abgesenkt werden, wenn Ausflüge am Urlaubsort unternommen werden und man nicht in der Unterkunft ist.
  • Vermeiden Sie, das Wasser während des Zähneputzens laufen zu lassen und duschen Sie nicht länger als nötig.
  • Überlegen Sie bei einem Hotelaufenthalt auch, ob wirklich jeden Tag das Zimmer gereinigt und die Handtücher gewechselt werden müssen, denn auch hierfür werden Energie und Wasser benötigt und kaum einer wechselt und wäscht im eigenen Haushalt täglich die Handtücher.
  • Im warmen Sommerurlaub tagsüber die Fensterflächen mit Vorhängen oder Rollos verdunkeln, so wird es nicht unnötig warm und die Klimaanlage – falls vorhanden – muss nicht zu viel warme Luft herunterkühlen.
Der Urlaub ist bezahlt – unabhängig vom Energieverbrauch? Richtig, so ist es meistens. Auch wenn wir die Sparsamkeit nicht direkt im eigenen Portemonnaie merken, so helfen wir, Ressourcen im Urlaubsort zu schonen und die Energiekosten der Urlaubsanbieter zu senken, was wiederum Preisanstiege für Unterkünfte verringern kann.
  • Laut einer ADAC-Statistik lag im Jahr 2022 bei ca. 45 Prozent der Deutschen das Haupturlaubsziel in Deutschland, bei fast genauso vielen in Europa und etwas mehr als 10 Prozent bereisten Ziele weltweit. Erreicht wurden die Urlaubsorte bei der Hälfte aller Urlauber mit dem Auto als Hauptverkehrsmittel. Zwar ist dies weniger umweltbelastend als die Reise mit Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff, trotzdem sollte über den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel nachgedacht werden. Gerade bei Städtereisen bietet es sich an – es entfallen dabei stressiger Innenstadtverkehr und Parkplatzsuche und innerhalb der Stadt kommt man schnell und problemlos von einer Sehenswürdigkeit zur anderen. Ist der Urlaubsort mit allen Familienmitgliedern und Gepäck sowie aufgrund der Lage schwer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, so sollte zumindest vor Ort das Auto während des Urlaubs auf dem Parkplatz bleiben. Oft kann der Weg zum Bäcker, zum Strand oder zum Spielplatz zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden – aktiv und an der frischen Luft kann dabei die Umgebung viel besser erkundet und wahrgenommen werden.
  • Bei der Wahl des Urlaubsortes zeigt sich als erfreulicher Trend, dass immerhin 60 Prozent der Urlauber wert auf eine intakte Natur am Zielort legen, allerdings sind Aspekte wie soziale und ökonomische Nachhaltigkeit und der CO2-Fußabdruck der Reise nur für weniger als ein Viertel der Reisenden wichtig. Berücksichtigt man die Natur und Gegebenheiten vor Ort, so bleibt abzuwägen, welche Aspekte wirklich wichtig sind – muss es eine Hotelanlage mit vielen bunten Blumen und grünen Rasenflächen sein, die permanent gewässert werden, obwohl eigentlich zu wenig Wasser in der sonnig-trockenen Reiseregion vorhanden ist?
  • Und muss der Skiurlaub verhältnismäßig schnell zu erreichen sein, obwohl in einigen Regionen zu verschiedenen Reisezeiten nur durch Schneekanonen, die Unmengen Wasser und Energie verbrauchen, eine künstliche Schneelandschaft erzeugt wird und neue Skipisten oft das Ökosystem der vorhandenen Landschaft beeinträchtigen?