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Heizen und Dämmen

verfasst am 12. Oktober 2022
Angenehm warm wünschen wir es uns in unserer Wohnung, vor allem im Winter und bei ungemütlicher, kühler Witterung. Bei aktuell steigenden Energiekosten helfen diese Tipps zum effizienten Heizen:
  • Achten Sie auf die richtige Raumtemperatur in den unterschiedlichen Räumen. So empfiehlt beispielsweise das Umweltbundesamt fürs Schlafzimmer eine Temperatur von 17 °C, für die Küche 18 °C und im Wohnbereich ca. 20 °C. Nachts oder während einer längeren Abwesenheit kann die Temperatur weiter abgesenkt werden.
  • Jedoch sollte es auch in ungenutzten Räumen nicht dauerhaft kälter als etwa 16 Grad sein – hier könnte sich sonst Feuchtigkeit an den Wänden absetzen und dies zu Schimmelbildung führen.
  • Heizkörper sollten immer frei zugänglich sein – Möbelstücke, lange Vorhänge und Verkleidungen führen zu einem bis zu 20 Prozent höheren Heizenergiebedarf, da sich die erwärmte Luft nicht optimal im Raum verteilen kann. Entstauben Sie außerdem Ihre Heizkörper regelmäßig, denn Flusen und Staub mindern die Wärmeabgabe der Heizkörper. Lassen Sie Ihre Heizungsanlage zu Beginn der Heizperiode warten und überprüfen, um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten. Dazu gehört die Überprüfung der richtigen Einstellung der Regelung sowie die Überprüfung, ob sich Luft in den Heizungsrohren und Heizkörpern befindet.
  • Gluckert der Heizkörper und wird trotz aufgedrehtem Thermostatventil nicht mehr richtig warm, ist vielleicht Luft im System. Das verbraucht mehr Energie als nötig. Lassen Sie einfach mit einem Entlüftungsschlüssel die Luft aus dem heißen Heizkörper heraus und fangen dabei dann die eventuell entweichende Flüssigkeit auf.
  • Auch freiliegende Heizungsrohre verbrauchen durch die Wärmeabstrahlung unnötig viel Energie und sollten mit passenden Schaumstoffschläuchen ummantelt werden.
  • Schließen Sie nachts die Rollläden. Dies kann Wärmeverluste durch das Fenster um bis zu 20 Prozent verringern. Geschlossene Vorhänge verstärken diesen Effekt.
  • Überprüfen Sie außerdem Ihre Fenster: Kleine Öffnungen zwischen dem Fensterrahmen und der Aufhängung sorgen für Zugluft. Dadurch kann beheizte Luft entweichen. Wenn Dichtungen an Fenstern und Türen im Laufe der Zeit spröde und rissig werden, sollten sie ausgetauscht werden. Alte Holzfenster sollten am besten ganz durch mehrfachverglaste, neue Fenster ausgetauscht werden.
  • Schwachstellen im Gebäude sollten geprüft und ggfs. nachgedämmt werden – typischerweise gehören hierzu nichtisolierte Rolllädenkästen, aber auch die Kellerdecke. Ist diese nicht ausreichend gedämmt, kann die Kälte des Kellers die Wohnräume darüber auskühlen. Bei älteren Gebäuden ist es außerdem empfehlenswert die Dämmung der Fassaden und des Daches zu prüfen und hier mit Sanierungsmaßnahmen zu beginnen.