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Celine Keierleber und Johanna Dorndorf (von links) präsentieren den klimafreundlichen Adventskalender.

24 Türchen für gutes Klima

29. November 2017

STEINKIRCHEN. Hinter jedem Türchen steckt ein Stückchen Klimaschutz. Unter dem Motto „Warten mit guten Taten“ wollen Auszubildende der Samtgemeinden Horneburg und Lühe die Vorweihnachtszeit mit Klimatipps statt Schokolade versüßen. Der Adventskalender soll zum Nachdenken anregen und anleiten, wie man auch mit einfachen Handgriffen seinen CO2-Ausstoß reduzieren kann.

„Ich bin echt stolz darauf, dass wir das geschafft haben“, so Celine Keierleber. Sie und ihre Mitstreiter Johanna Dorndorf, Niklas Hintelmann und Robin Lüssenhop entwickelten den Kalender zusammen mit Anna-Katharina Poppe, Klimaschutzmanagerin für das Alte Land und Horneburg. Poppe ist begeistert vom Engagement der Azubis, die so manch freien Nachmittag für das Projekt opferten.

Die Idee kam den Machern im Rahmen des „EnergieScout“-Projektes der Klimawerkstatt im Landkreis Stade. Zuerst recherchierten die Azubis Klimatipps und lieferten der Gestaltungsagentur Bilder und Texte. Der rote Apfel auf der Vorderseite soll an die Region erinnern und entsprang auch den Köpfen der Azubis. In ihrem Adventskalender findet man nicht nur Kniffe für die Weihnachtszeit, sondern fürs ganze Jahr. Was genau sich jedoch hinter den Türchen verbirgt, möchten die jungen Frauen nicht verraten. Nur so viel: keine „08/15-Tipps“, sondern ausgefallene und eher unbekannte Ideen zum Geld- und Stromsparen. Dabei hatten sie selbst das ein oder andere Aha-Erlebnis, etwa wie man auch beim Backen CO2 einsparen kann.

Mit dem Adventskalender wollen die Macher eine möglichst hohe Reichweite gewinnen: Nur ein Kalender im Haushalt kann die ganze Familie inspirieren, im Schulzimmer sogar die ganze Klasse. Ein weiterer Bonus: Die Tipps befinden sich auf den Türklappen. Sie können so abgerissen und verteilt werden, um noch mehr Menschen zu erreichen. Häufig sieht man direkt, wie viel CO2 die kleinen Handgriffe einsparen. Hielte man sich das ganze Jahr an den Kalender, könnte ein Haushalt 700 Kilogramm CO2 pro Jahr vermeiden, konservativ geschätzt. Das entspricht in etwa dem CO2-Ausstoß eines Mittelklassewagens über vier Monate.

Der auf Recyclingpapier gedruckte Adventskalender geht an die Politiker, Schulklassen und Rathäuser in Horneburg, Jork und Lühe. Am 30. November und 1. Dezember verteilen die Azubis ihn kostenlos auf den Wochenmärkten. Auch unter www.klimaschutz-altesland-horneburg.de oder bei Instagram unter dem Hashtag #klimAdvent lassen sich die Türchen öffnen. Im nächsten Jahr geht das Klimaschutzprojekt dann in die zweite Runde, und weitere Azubis werden das Team unterstützen. Gefördert wird der Kalender zu 65 Prozent vom Bundesumweltministerium.

Autor: Yannick Brenz / Altes Land, Horneburg

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